top of page

Brand- und Flutkatastrophe

Griechenland,

September 2023

Bitte helfen Sie uns, zu helfen!

Jeder Euro hilft!

 

Frieden für Pfoten e.V.

IBAN | DE 41 4306 0967 1181 4659 00

BIC | GENO DEM1 GLS

Paypal: info@friedenfuerpfoten.org

Kennwort: Flut

Hinweis: Der aktuellste Artikel steht oben!

Brände August 2023

+++++ UPDATE zum Shelter von Eri - 03.10.2023 +++++

Hallo Ihr Lieben, Eri und ich möchten Euch herzlich danken für Eure Spenden für die Reparatur des Shelters. Durch Euch sind innerhalb kürzester Zeit 835,-- € zusammengekommen, die Frieden für Pfoten auf 1000,-- € aufgerundet hat. Kurz danach kam noch eine große Einzelspende von 500,-- €, die auch für die Reparatur des Shelters verwendet werden darf.

Wir wissen im Moment nicht genau, wie der Stand zu diesem Projekt ist. Die letzte Information von vor ungefähr einer Woche war, dass noch ein zweiter Bauunternehmer den Schaden besichtigt hat und eine andere Lösung vorschlagen will. Weil das Projekt eine sehr große Investition ist, möchte Eri sich richtig entscheiden und wartet auf Info von dem zweiten Bauunternehmen bezüglich Vorgehensweise und Kosten. Leider hat der letzte Sturm Elias vor 5 Tagen in Volos wieder großen Schaden angerichtet, die Straßen sehen teilweise aus wie in einem Kriegsgebiet und die Bauunternehmer sind dort im Einsatz.

Wir hoffen, dass wir Euch bald mitteilen können, wie es mit der Reparatur des Shelters vorangeht.

+++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Die Flutkatastrophe in Griechenland – aus den Schlagzeilen verschwunden aber noch nicht überwunden ... noch lange nicht …  21.09.2023

Überall im Katastrophengebiet kämpfen die Tierschützer um ihre Tiere, deren Versorgung oder um ihre Unterkünfte für die Tiere, so wie Eri, deren Shelter immer noch die komplette Zerstörung droht. Eri und Elena schreiben:

„Und gerade als wir dachten, dass wir das Phänomen Daniel mit nur geringen Schäden und dem Mangel an Wasser, der durch die Wasserpumpe behoben wurde, überstanden hatten, sahen wir uns mit dem Chaos konfrontiert.

Unser Shelter ist auf dem Berg an einem hohen Abhang gebaut. Ein Teil des Shelters ist nicht mehr vorhanden. Er ist einfach abgestürzt und zu einer Klippe geworden. Zum Glück nicht der Teil, in dem die Hundehäuser gebaut sind.

Abhang 21.09.2023.jpg

Wir hatten einen Bauunternehmer zu Besuch, der den Zaun wieder aufbauen sollte, der von der Flut weggerissen wurde. Und wir bekamen schockierende Nachrichten. Beim nächsten Regen - nicht Daniel, sondern einem ganz normalen Regen - besteht die große Gefahr, dass ein weiterer Teil des Abhangs in den Abgrund stürzt. Vor allem der Teil, auf dem die Hundehäuser stehen. Wir müssen ein Fundament bauen und eine Technik anwenden, bei der aus Stahl-Körben gefüllt mit Steinen eine Mauer gebildet wird. Die Kosten? Um die 10.000 Euro...

Das Wort Verzweiflung kann nicht annähernd beschreiben, wie wir uns fühlen. Unsere lieben Freunde von

Frieden für Pfoten - Peace 4 Paws konnten dank der großzügigen Unterstützung der

Erna und Paulina Schuster Tierschutzstiftung sowie vieler hilfsbereiter Einzelspender bereits einen Großteil der benötigten Summe überweisen.

Und das ist unbezahlbar, denn 10.000 Euro sind für uns allein nicht zu schaffen.

Trotzdem brauchen wir noch etwa 3.000 Euro. Bitte teilt diesen Beitrag. Wir müssen das Geld vor dem nächsten Regenfall auftreiben. Sonst war die ganze Arbeit von Eri umsonst. Dieses Shelter ist Eris Lebenswerk. In Ost-Pilio gibt es kein anderes Tierheim. Die Tiere, die wir im Shelter aufpäppeln, sind dort, um eine bessere Chance im Leben zu bekommen, ein Zuhause irgendwann. Und jetzt ist ihr Leben in Gefahr. Wir würden sie nur ungern frei lassen, aber wir müssen es tun, wenn es beim nächsten Regen keinen anderen Weg gibt, um ihr Leben zu schützen.“

Wir bringen Euch am Beispiel von Eris Shelter in Erinnerung, dass die Flutkatastrophe noch nicht vorbei ist, die Auswirkungen sind, wie ihr seht, dramatisch und lebensbedrohlich, bei Eri und anderswo. Und leider ist in diesem Fall auch Eile geboten, damit der Hang gesichert werden kann, bevor der nächste Regen kommt.

Deshalb hoffen wir, dass wir in unserer Community noch einmal Hilfe erhalten, um den Tierschützern und den Tieren in ihrer Obhut helfen zu können. Wir sind dankbar für jeden Euro, den wir an Tierschützer in Not wie Eri weitergeben können. Und wir sind dankbar für jedes Teilen und jeden Like, damit die Opfer der Flutkatastrophe nicht vergessen werden.

Wem es möglich ist, dabei mitzuhelfen, dem danken wir von ganzem Herzen.

Frieden für Pfoten e.V.

IBAN | DE41 4306 0967 1181 4659 00

BIC | GENO DEM1 GLS

Paypal | info@friedenfuerpfoten.org

Verwendungszweck: Flut

Griechenland 21.09.2023

Land unter in Thessalien und keine Hilfe in Aussicht, für alle betroffenen Shelter.

Es ist sehr bedrückend, die schreckliche Situation zu kennen und nicht helfen zu können.

Sobald jedoch das Wasser zurück weicht, wenn in den betroffenen Landstrichen Trümmer und Schlamm entsorgt und tote Tiere geborgen sind, wenn Wasser und Strom wieder verfügbar sind, dann muss vor dem Winter wieder aufgebaut werden, müssen neue Futtervorräte gekauft und Arbeitsgeräte angeschafft werden.

Aber wovon? Wenn das Geld bereits vorher mehr als knapp war.

Die Not ist unvorstellbar groß.

Wir konnten 2000 Euro Soforthilfe aus euren Spenden für dieses Shelter in der Gegend von Farsala zusagen. Sie hatten uns um Hilfe beim Wiederaufbau gebeten und das Dankeschön möchten wir gerne an euch weitergeben ♡

Farsala 1.jpg

Mitten ins Herz

Viele von euch wissen bereits, dass ich nach SCARS Athen ein neues, großes Herzensprojekt in Angriff nahm, zusätzlich zu all den anderen Projekten, die natürlich auch einen festen Platz in meinem Herzen und auf meinem Schreibtisch haben.

Doch manchmal glimmt der berühmte Funke ganz besonders hell, der überspringt , wenn irgendetwas unser Herz ganz besonders berührt.

So war es damals in Athen, als der griechische Verein SCARS mit all den tollen Menschen in mein Leben wirbelte und so war es auch, als ich das erste mal etwas über die Vrouva Farm, den Gnadenhof auf der Insel Ägina, las.

Das war übrigens im Zusammenhang mit der Kuh Hope, die nirgendwo unterkam, nachdem Konstantina sie vor dem Schlachter gerettet hatte und die dort Zuflucht fand ... und seitdem einen festen Platz in unserer Community als "Kuh der Herzen" eingenommen hat.

Vielleicht versteht ihr ein wenig besser, warum ich gegen besseres Wissen und trotz all der zu erwartenden Schwierigkeiten unbedingt ein zweites "Großprojekt" als Herzensangelegenheit durchziehen und auf die Beine stellen wollte, wenn ihr diesen Beitrag fertig gelesen habt.

Heute ist auf der Vrouva Farm nichts mehr so, wie es einmal war - so vieles ist so viel besser und leichter geworden, genau wie mein Herz, während ich diese Zeilen las:

Hundefamilie 09.2023.jpg

"Liebe Bettina

als ich heute Nachmittag zum Hafen von Aegina ging, um auf dem Weg nach Piräus eine Hundefamilie abzuholen, die von den Bränden an der türkischen Grenze gerettet wurde, da spürte ich weder die sengende Hitze noch das Gewicht des schweren Metallkäfigs, den ich trug, und auch nicht die Sorge um vier weitere Mäulchen, die ich nun zusätzlich füttern musste.

Alles, was ich fühlte, war ein großes Gefühl der Dankbarkeit.

Dankbarkeit, weil ich in der Lage war zu helfen, einen kleinen Tropfen des Ozeans von Tierleid zu lindern, den wir in den letzten Monaten aufgrund der Brände erlebt haben.

Irgendwo in einem der betroffenen Dörfer, inmitten von Chaos und Zerstörung, fotografierte ein Tierretter eine kleine Hundemama und ihre sechs Welpen, die ziellos umherirrten. Ich erfuhr davon.

Es waren eine große Portion Gottvertrauen und viele, viele Telefonate nötig, um die Rettung dieser armen Hundefamilie zu organisieren und sie schließlich in ein Auto nach Athen zu bringen.

Es stellte sich heraus, dass nur 4 Welpen tatsächlich zur Hundemama gehörten. Die anderen beiden waren ältere, wahrscheinlich ausgesetzte Waisenhunde, die die gutmütige Hündin adoptiert und in ihre Familie aufgenommen hatte!

Akrivi aus Volos spielte bei dieser Rettungsaktion eine Schlüsselrolle und schaffte es sogar, für einen der Welpen ein Zuhause zu finden.

Unsere Freunde von der Gruppe "Adopt a Paw Today" (ein Netzwerk von Pflegestellen in Athen) boten für zwei der Welpen eine Pflegestelle an.

Ich warte gerade darauf, die verbliebenen drei Welpen zusammen mit ihrer Hunde-Mama auf die Vrouva Farm Aegina abzuholen.

Wir haben für sie ein ruhiges Gehege mit einer der schönen Hundehütten, die ihr uns letztes Jahr geschickt habt vorbereitet, dort wartet ein dickes Bett aus Stroh auf sie.

Während die Sonne im Hafen von Piräus untergeht und die anstrengende Hitze endlich nachlässt, ist es mir ein Bedürfnis, meiner großen Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen.

Es ist deiner Hilfe und Unterstützung zu verdanken, dass wir nicht zögerten, als wir die gestrandete Hundefamilie aus dem Brandgebiet sahen, denn Dank dir und all den wunderbaren Menschen bei Frieden für Pfoten wissen wir, dass wir genug haben werden, um sie zu füttern, sie zu impfen und sie beim Tierarzt untersuchen zu lassen.

Dank euch ist es uns möglich, diese kleine Familie zu retten.

Du kannst dir nicht vorstellen, wie dankbar ich euch allen bin.

Ich danke euch sehr, sehr herzlich!

Alles Liebe

Alexia"

Auf dem Bild seht ihr die kleine Hundefamilie, die nun eine Zuflucht auf der Vrouva Farm finden wird.

Und ja - ich würde mich riesig freuen, wenn ihr auch zukünftig dort mit unterstützen würdet. Es ist ein so wunderbares Projekt und so liebe Menschen

Eure Bettina Marie Schneider

Griechenland, 11.09.2023

Manchmal habe ich seltsame Gedanken zu Tod und Sterben

Überall treiben nun die aufgedunsenen Wasserleichen oder liegen im Schlamm begraben. Hunde, Katzen, Schildkröten, Esel, Kühe, Hühner ...

Viele hat die Flut vielleicht überrascht, doch die meisten von ihnen mussten qualvoll an ihren Ketten oder Stricken oder in Ställen und Käfigen abwarten, bis das Wasser hoch genug war, damit der Tod das Leid beenden konnte.

Ihre Lungen füllten sich nur langsam mit Wasser und sicher versuchten sie verzweifelt und bis ganz zum Schluss, sich loszureissen und den Kopf hochzuhalten, bis es nicht mehr möglich war.

Sicher versuchten viele von ihnen auch, mit gefesselten Beinen zu fliehen aber sie waren nicht schnell genug oder ein Zaun versperrte den Weg zum Überleben.

 

Mit all diesen Bildern im Kopf versuche ich mir dann immer einzureden, dass den Kettenhunden vielleicht dadurch zig weitere Sommer in sengender Hitze und mit quälendem Durst erspart wurden und viele Winter, in denen sie einsam und verloren in der Kälte frieren müssten.

Bild von Anna PS.jpg

Ich versuche mir einzureden, dass die ertrunkenen Kühe und Esel und Schafe und Ziegen und Hühner jetzt nicht im Schlachthof enden, sich keinen Sommer mehr danach sehnen werden, die Ketten und Stricke und Fussfesseln loszuwerden, die ihnen die Freiheit rauben oder sie Stunden und Tage zwingen, am selben Fleck zu stehen und schmerzhaft einschränken.

Ich versuche mir den Tod als Freund für all die armen Geschöpfe vorzustellen, der ihr Leiden verkürzt, auch wenn es ein grausamer und qualvoller Tod war - und in vielen Fällen unnötig und vermeidbar.

Leider funktioniert das nur bedingt.

Um so mehr freue ich mich über Bilder wie dieses:

Es ist eine von den heimatlosen Straßenkatzen, die unsere Kollegin Anna PS in der Gegend von Volos versorgt. Eine von vielen.

Anna schrieb mir heute, es geht ihr nicht besonders, angesichts der tragischen Verluste, angesichts der nach wie vor schlimmen Lage vor Ort und bei dem Gedanken, was alles noch auf die Menschen in dieser Region zukommt.

Aber da wo sie ihre Katzen füttert sind keine Wassermassen sondern nur noch Schlamm, es gibt wieder Strom und viele der Tiere haben überlebt.

Sie kommen aus ihren Verstecken angelaufen, weil sie sich auf Futter freuen.

Sie freuen sich nicht vergeblich.

Anna macht jetzt wieder jeden Tag die Futterrunde und damit sie auch etwas anbieten kann, sind wir gerade dabei, Geld aus euren Spenden an den örtlichen Futterhändler zu senden, der vielleicht auch bald wieder angefahren werden kann.

Schrittweise gibt es nun tatsächlich etwas , was wir tun können, und eines möchte ich euch versprechen:

Wir werden alles tun, um den betroffenen Menschen und Tieren nach Kräften zu helfen.

Dafür wurde Frieden für Pfoten e.V. einst gegründet.

Morgen erzähle ich euch etwas mehr darüber, was gerade noch passiert. Einiges...

Nie war ich dankbarer, als in den letzten Monaten, diesen kleinen Verein, das wunderbare Team und die grandiose Community im Rücken zu haben.

Von Herzen Dankeschön

Eure Bettina Marie Schneider

Die schreckliche Flutkatastrophe in Thessalien

Ein Pümpchen Hoffnung   10.09.2023

Es ist unglaublich ermüdend und frustrierend beständig neue Hiobsbotschaften und Schreckensbilder zu sichten, wenn man wenig bis nichts ausrichten kann.

Kein Wasser, kein Strom, kein Geld - Überweisungen mit Nothilfe wurden zwar bereits via Frieden für Pfoten e.V. getätigt, doch die Geschäfte akzeptieren einzig Bargeld, wenn sie denn überhaupt noch etwas haben, das verkauft werden könnte.

Nach wie vor sind große Teile der betroffenen Gebiete komplett von der Versorgung und von der Aussenwelt abgeschnitten.

Die Menschen stehen Stunden Schlange, für ein paar Flaschen Trinkwasser.

Die ersten Meldungen von den anderen Sheltern um Volos kamen herein, Trikala Shelter scheint keine toten Hunde zu beklagen, die Almyros Hunde haben ebenfalls überlebt, obwohl es zeitweise sehr eng aussah, wie mir berichtet wurde.

Und dann - dann konnten wir endlich doch etwas tun!

Eri, deren Shelter ebenfalls keine Trinkwasserversorgung mehr hat, sie selbst im übrigen auch nicht, wie unzählige andere im Katastrophengebiet, hatte technisch eine Überbrückung gebastelt, die mittels einer starken Pumpe und langen Schläuchen die Zuleitung aus einem etwas entfernten Wassertank ermöglichen würde.

Pumpen sind ein äußerst begehrtes Gut während einer Hochwasserkatastrophe. Nach endlosen Telefonaten trieb Eri schließlich die letzte und einzig verfügbare bei einem Händler auf.

Gesamtkosten etwa 400 Euro.

Wir verzichteten auf Formulare, Anträge oder andere zeitraubenden Vorgänge.

"Kaufen, unbedingt kaufen bitte, und zwar jetzt! Sonst ist sie auch noch weg" ... tippte ich meiner Teamkollegin Maren eilig ins Handy, die mit Eri den Kontakt hält. Rund um die Uhr. Nur dann ist es möglich, schnell zu reagieren, wenn schnell reagiert werden muss.

Meine Vorstandskollegin Nicole fügte noch im Chat hinzu, "ich werde mich dann hinterher um den Papierkram kümmern, das hat nun Vorrang!"

Es ist schön, mit Menschen zu arbeiten, die die Hilfe für andere zu ihrer Herzensangelegenheit machen.

Es ist schön, einfach 400 Euro ausgeben zu dürfen, aus Spendengeldern, wenn man über Reserven und finanzielle Puffer für Notfälle verfügt.

Wie ich gehört habe, tut die Pumpe mittlerweile, was sie soll.

Eri konnte nicht nur alle Tiere mit frischem Trinkwasser versorgen sondern hat gleich auch das Shelter vom schlimmsten Schlamm befreit.

Das "Pümpchen" Hoffnung ist nämlich eine fette, satte Pumpe, mit ordentlich Leistung.

Es wird schwer, sehr schwer und es wird sehr lange dauern, bis auch nur annähernd wieder Normalität einkehren wird. Noch ist das gesamte Ausmass der Katastrophe nur zu erahnen.

Doch was wären wir, ohne ein Fünkchen Hoffnung, das manchmal auch in der Gestalt einer Pumpe erscheinen kann.

Danke für eure Hilfe!!

Eure Bettina Marie Schneider

375769161_294880823175779_6613486183243941135_n.jpg
375755255_237798212156153_718546896581888246_n.jpg

Land unter in der Gegend um Volos       08.09.2023

Was tut ihr gerade, um zu helfen?

Um ehrlich zu sein, nicht viel.

Leider können wir zum derzeitigen Zeitpunkt nicht wirklich helfen. Die Situation in Thessalien, in Volos und unten im Tal, ist einfach nur tragisch.

Auch diejenigen, die es nicht so schlimm betroffen hatte, waren zwei Tage komplett ohne Stromversorgung, das Leitungswasser schlammig.

Wenn man über die weggespülten Straßen überhaupt noch Geschäfte erreichen kann, sind sie leergefegt, da keine LKWs aus anderen Städten durchkommen können, um die Waren wieder aufzufüllen ...

Konstantina schrieb : "Wir mussten zum Rathaus der Stadt gehen, um 6 Flaschen frisches Wasser zu bekommen ... 6 Flaschen, für die gesamte Familie."

Sie sammeln sauberes Trinkwasser für die Tiere in Regentonnen und anderen Gefässen, denn sobald der Regen nachlässt, wird die Trinkwasserversorgung für die Tiere vor Ort ein riesiges Problem werden.

Nicht einmal finanzielle Soforthilfe funktioniert.

In den Geschäften wird einzig Bargeld akzeptiert, wer nur online bezahlen kann, erhält nichts, ohne Stromversorgung.

Menschen und Tiere ohne Lebensmittel und Trinkwasser.

Die beiden Straßen, die Ost-Pilio mit Volos verbinden, sind unpassierbar. Die gesamte Hauptstraße ist eingestürzt und zerstört, und die andere Zugangsstraße ist wegen umgestürzter Bäume und Erdrutschen unpassierbar.

Das gesamte Gebiet wurde von der Zivilisation abgeschnitten.

Eri hat für sich und alle Tiere im Shelter nur noch sehr wenige saubere Wasservorräte, sie müsste zukaufen, kann es aber nicht, da alle Vorräte aus Volos kommen.

Auch bei ihr sind die Geschäfte völlig zerstört worden.

Zwei Brücken, die die Dörfer verbinden, sind eingestürzt, und der Zaun in ihrem Hundeshelter wird nicht mehr lange standhalten. Dann irren die Hunde umher, so wie viele andere, die die Flut überlebten.

Wie viele Hunde angekettet und eingesperrt elend ertrunken sind, wie viele Tiere in Ställen und mit Fussfesseln auf Weiden ertranken, in Käfigen und hinter Gattern, das wissen die Götter. Es müssen unzählige sein, ein Schicksal grausamer, als das andere.

Wir wissen auch noch nicht, wieviele Shelter in welchem Ausmaß betroffen sind, Trikala zum Beispiel, und was aus den Tieren dort wurde.

Die Menschen dort sind verzweifelt.

Uns sind aus der Ferne die Hände gebunden. Wenn keine Waren dorthin gelangen, nicht einmal Geld, kann man auch nichts senden.

Was wir jetzt bereits sicher wissen:

Bald wird Geld zum Aufbau und für Reparaturen gebraucht, um Trinkwasser und Futter nachkaufen zu können, um Zäune und weggespülte Gehege zu richten ... dann werden wir da sein.

Dann werden wir unseren griechischen Kollegen mit eurer Hilfe zur Seite stehen. Team Frieden für Pfoten - Peace 4 Paws steht bereit, um auch hier zu helfen.

Ich möchte mich gerne an dieser Stelle für eure immense Hilfsbereitschaft und Verbundenheit bedanken. Die letzten Tage haben wieder einmal gezeigt, wie sehr unsere kleine Community bereits zusammengewachsen ist, über Grenzen und Entfernung hinweg verbunden.

Kürzlich ging mich jemand sehr unfreundlich an, weil meine "Bettel-Werbeposts" störten und mein Gutes Karma to go Blog dafür blockiert und gemeldet wurde. Dafür möchte ich mich entschuldigen.

Ich könnte mir natürlich sehr wohl auch andere Beschäftigungen und andere Posts vorstellen, unterhaltsamer, sinnfreier und heiterer - doch ohne diese "Bettelposts" wären viele Menschen und unzählige Tiere völlig allein gelassen, gäbe es noch viel mehr Elend und Leid und Tod.

 

Sei du selbst die Veränderung, die du in dieser Welt sehen möchtest - und wenn du das nicht möchtest, dann lass zumindest andere in Ruhe, die sich dafür einsetzen.

Alles gesagt.

Habt ein schönes Wochenende

​​

Bild vom Karma Blog.jpg
Startbild Video.jpg
375020840_1441488886584562_3670955203121857906_n.jpg
375017282_1001660854313253_1028684611317050487_n.jpg

Wie geht es Eri?                                   07.09.2023

Ist sie sicher? Sind ihre Tiere sicher? Eri in den Bergen von Pilio ist sehr stark von der Unwetterkatastrophe betroffen. Ihr geht es soweit gut, soweit es einem gut gehen kann, wenn man gerade seinen Lebenstraum den Wassermassen zum Opfer fallen sieht. Straßen sind unpassierbar, weil Hänge abgerutscht sind und die Straße blockieren. Es gibt keinen Strom, nur sporadisch Handy-Empfang und kein Wasser.

Sehr schlimm ist, dass die Wassermassen einen großen Teil des Zauns weggerissen haben, so dass die Gefahr besteht, dass Tiere weglaufen. Es gibt aber im Moment keine Möglichkeit, das abzusichern. Wenn es morgen aufhört zu regnen, haben sich schon Helfer angekündigt, um das Gelände provisorisch zu sichern.

 

In Eris Wohnhaus sind erst 35m² ausgebaut, auf denen sie mit ihren Handycap-Tieren lebt. Es bietet keinen Platz, um die Tiere aus dem Shelter-Bereich unterzubringen. Es bleibt nur zu hoffen, dass es alle ohne Schaden überstehen. Es ist so eine unfassbare Katastrophe, wir wagen nicht daran zu denken, wie viele Tiere in den Fluten umgekommen sind, wie viele noch draußen herumirren, um die sich zur Zeit keiner richtig kümmern kann oder darf, wenn die Menschen ihre Häuser nicht verlassen sollen. Es wird viel Arbeit nötig sein, um das wieder aufzuräumen … und viel Geld.

 

Die Videos und Bilder vermitteln Euch einen Eindruck der schrecklichen Situation. Im Moment können wir nicht viel tun, aber Frieden für Pfoten bereitet sich darauf vor, zu helfen, wenn wir wissen, wo die Hilfe gebraucht wird. Es wird bei Eri viel zu tun geben um die Zerstörungen im Shelter wieder instand zu setzen .

 

Wir halten Euch auf dem Laufenden und hoffen, dass ihr uns unterstützen könnt, wenn es soweit ist. Uns ist klar, dass es im Moment an allen Ecken und Enden kracht und brennt und hoffen einfach, dass es in irgendeinem Rahmen noch machbar ist, uns zu helfen, damit wir den Tierschützern vor Ort helfen können. Wer jetzt vielleicht schon etwas schicken will für die Bewältigung dieser Katastrophe, kann das hier tun:

Frieden für Pfoten e.V.

IBAN | DE 41 4306 0967 1181 4659 00

BIC | GENODEM1GLS

PayPal: info@friedenfuerpfoten.org

Kennwort „Flut“

Wisst ihr, ob sie betroffen sind? 😳    06.09.2023

Geht es ihnen und ihren Schützlingen gut? 😳

 

Viele besorgte Anfragen erreichen uns im Moment. Wir alle haben es in den Nachrichten gesehen und auf Nachrichten aus Griechenland gewartet und möchten jetzt mich Euch teilen, was wir wissen.


 

Sehr stark betroffen sind Konstantina und Anna in Volos, wo die Straßen unter Wasser stehen und reißende Flutwellen durch den Ort flossen. Und es regnet immer noch. Konstantina wohnt etwas erhöht an einem Berg und die Bevölkerung wurde gewarnt, ihre Häuser zu verlassen, weil es zu gefährlich war. Es gibt seit Dienstag keinen Strom und nur sporadisch Netz zum telefonieren. Der Kühlschrank ist natürlich auch ausgefallen und die Lebensmittel verderben. Das Wasser ist braun verdreckt.

 

Ein heutiger 2-stündiger Trip in Gummistiefeln über die Hügel zum Supermarkt war nicht sehr erfolgreich, es gab kaum Lebensmittel und kein Wasser in Flaschen. Die Straßen sind für Autos nicht passierbar, weil überall Gesteinsbrocken liegen und das, was die Flut sonst noch mitgerissen hat.

Konstantina schreibt „Wir sind den Bränden entkommen, wir sind den Explosionen von Kriegsmaterial entkommen, wir sind der Flut entkommen, mal sehen, was uns sonst noch in unserem eigenen täglichen Überlebenden erwartet...“

 

Bei Eri in den Bergen von Pilio sieht es nicht viel Besser aus. Straßen sind unpassierbar, weil Hänge abgerutscht sind und die Straße blockieren. Es gibt ebenfalls keinen Strom, nur sporadisch Handy-Empfang und kein Wasser. Sehr schlimm ist, dass die Wassermassen einen großen Teil des Zauns weggerissen haben, so dass die Gefahr besteht, dass Tiere weglaufen. Es gibt aber im Moment keine Möglichkeit, das abzusichern. Wenn es morgen aufhört zu regnen, haben sich schon Helfer angekündigt, um das Gelände provisorisch zu sichern. In Eris Wohnhaus sind erst 35m² ausgebaut, auf denen sie mit ihren Handycap-Tieren lebt. Es bietet keinen Platz, um die Tiere aus dem Shelter-Bereich unterzubringen. Es bleibt nur zu hoffen, dass es alle ohne Schaden überstehen. Es ist so eine unfassbare Katastrophe, wir wagen nicht daran zu denken, wie viele Tiere in den Fluten umgekommen sind, wie viele noch draußen herumirren, um die sich zur Zeit keiner richtig kümmern kann oder darf, wenn die Menschen ihre Häuser nicht verlassen sollen.

 

Es wird viel Arbeit nötig sein, um das wieder aufzuräumen … und viel Geld. Im Moment können wir nicht viel tun, aber Frieden für Pfoten bereitet sich darauf vor, zu helfen, wenn wir wissen, was für Hilfe wo gebraucht wird. Es wird bei beiden, Konstantina und Eri, viel zu tun geben, um die zerstörten Dinge zu ersetzen und die Tierschutzaufgaben wieder wahrnehmen zu können.

 

Wir halten Euch darüber auf dem Laufenden und hoffen, dass ihr uns unterstützen könnt, wenn es soweit ist. Uns ist klar, dass es im Moment an allen Ecken und Enden knirscht und brennt und hoffen einfach, dass es Euch in irgendeinem Rahmen noch machbar ist, uns zu helfen, damit wir den Tierschützern vor Ort helfen können. Weitere Fotos und Videos seht ihr auf dem privaten Profil von Konstantina Peyou und bald auch in der Facebook-Gruppe „Freunde für Eri“.

Brandkatastrophe Athen, Volos, Rhodos - Sommer 2023

363341523_595740752738833_1433299998669252128_n.jpg

Brandkatastrophe Athen, Volos, Rhodos 05.08.2023

Wo wären wir, wenn es Euch nicht gäbe, um immer wieder Wunder zu ermöglichen …

Verbrennungen sind mit die schmerzhaftesten Wunden, die es gibt. Nicht umsonst werden Menschen mit schweren Verbrennungen oftmals in ein künstliches Koma versetzt und mit starken Schmerzmittelgaben versorgt. Diese Option haben Tiere nicht. Und schon gar nicht ein Streunerhund, den es ganz bös erwischt hatte.

Als in der Nähe von Volos der Militärflughafen von ohrenbetäubenden Explosionen erschüttert wurde, weil das Feuer die Munitionsdepots der griechischen Luftwaffe erreichte, mussten die heimatlosen Straßenhunde sich gefühlt haben, als würde die Hölle über sie hereinbrechen. Sie rannten voller Panik auf ein Feld, das heißt, wer überhaupt noch rennen konnte. Ein Hund versuchte es vergeblich, denn er hatte alle 4 Pfoten schwerst verbrannt. Mit furchtbaren Schmerzen, unfassbarem Durst und nagendem Hunger lag er nur noch an einer Hauswand und sein Schicksal schien besiegelt.

Akrivi, unsere Kontaktperson die schon bei dem Projekt der Rettung der Almyros-Hunde Unglaubliches mit ihren Kolleginnen geleistet hatte, fütterte die verstörten Hunde auf dem Feld und stellte Ihnen Wasser bereit. Und dann fand sie den verletzten Hund mit den verbrannten Pfoten. Sie brachte ihn zum Tierarzt, wo er sofort fachkundig versorgt, seine Schmerzen und auch sein Hunger und Durst gestillt wurden und er nun heilen kann.

Und jetzt kommt ihr ins Spiel – seine Rettung war nur möglich, weil Frieden für Pfoten e. V. durch Eure Spenden in der Lage war, unsere griechische Kollegin bei den Tierarztkosten zu unterstützen. Ebenso bei der Futterbeschaffung für die Hunde auf dem Feld und viele andere Tiere mehr, die nach den Bränden nichts mehr finden. Oder für die Shelter, deren Futtervorräte den Flammen zum Opfer gefallen sind.

Für viele Menschen ist das Feuer-Drama schon aus der Wahrnehmung verschwunden, aber die Folgen der Zerstörung werden noch lange nachwirken und unsere Hilfe wird auch noch weiter gebraucht. Sowohl für unseren Unglücksraben mit den verbrannten Pfoten wie auch für andere Feueropfer.

Obwohl … und jetzt kommt das magische Ende der Geschichte, mit dem wir Euch hoffentlich ein Lächeln aufs Gesicht zaubern … nicht nur dass dieser Hund irgendwann wieder auf seinen vier Pfoten herumtollen kann, nein, Akrivi hat ein großes Netzwerk und viele Kontakte nach England, wo jemand sich jetzt schon sehr darauf freut, den Hund in seinem neuen Für-Immer-Zuhause willkommen zu heißen. Eine solche Blitz-Adoption, das ist das große Los für den Schatz! Wir wünschen ihm von Herzen ein schönes Leben in seiner neuen Familie, die ihn sogar persönlich in Griechenland abholen und dann mit ihm nach England nach Hause fahren wird! Wow!

Wunder gibt es immer wieder, und damit schließt sich der Kreis. Ohne Euch wäre dieses Wunder nicht möglich gewesen, ohne Eure Unterstützung wäre auch Frieden für Pfoten e. V. nicht in der Lage so schnell zu helfen wie es nötig ist. Es ist schön zu wissen, dass Ihr uns so toll zur Seite steht. Und wer mithelfen möchte, damit es weitere Wunder geben kann, wir freuen uns über jede Spende, jeden Like und jedes Teilen! Danke!!

Frieden für Pfoten e.V.

IBAN | DE 41 4306 0967 1181 4659 00

BIC | GENODEM1GLS

PayPal: info@friedenfuerpfoten.org

Brandkatastrophe Athen, Volos, Rhodos,

01.08.2023

+++ UPDATE zum Füchslein 01.08.2023 +++

Eri erhielt heute die Nachricht von ANIMA, in deren

Obhut das kleine Fuchsmädchen nun ist, dass es

ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten hat. Die gute

Nachricht ist, dass sie mit der richtigen Therapie

wieder gesund werden kann und dass es ihr heute

auch schon ein bisschen besser geht!

+++++++++++++++++++

Ein Krankentransport der besonderen Art oder

„Was macht ein Füchslein am Busbahnhof?“

Das kam so: Gestern sah unsere Tierschutzkollegin Eri einen Post auf Facebook, ein verletzter Fuchs, der am Straßenrand lag und sich nicht bewegen konnte. Eventuell war er vor dem Feuer geflohen und dann von einem Auto angefahren worden, man weiß es nicht genau. Offensichtlich wurde der Fuchs aber nicht gesichert. Das ließ Eri keine Ruhe, sie postete ebenfalls auf Facebook, ob jemand wüsste, wo dieser Fuchs ist. Und tatsächlich konnte jemand Auskunft geben und sie machte sich sofort auf den Weg. Sie hatte Glück. Als sie an den Ort kam, wo das Foto entstanden war, sah sie ihn laufen, aber er torkelte und lief ständig orientierungslos im Kreis herum. Eri konnte ihn sichern und nahm ihn zur Erstversorgung mit zu sich nach Hause. Das Füchslein hatte also auch Glück, dass jemand nicht wegsah oder weiterfuhr sondern sogar nach ihm suchte, um ihm zu helfen.

Nun ist die Versorgung von Wildtieren eine spezielle Herausforderung, die in die Hände von Fachleuten gehört. Zum Glück wusste Eri von der Organisation Anima in Athen, der einzigen in ganz Griechenland, die sich auf Wildtiere spezialisiert hat. Aber wie kommt das Füchslein nun von Pilio nach Athen? Immerhin eine Strecke von fast 400 Kilometern. Aber Eri wäre nicht Eri, wenn ihr dafür keine Lösung eingefallen wäre.

So brachte sie heute Morgen das Füchslein mit den Auto nach Volos zum Busbahnhof. Von dort reiste es dann mit dem Bus nach Athen, wo es von Anima in Empfang genommen wurde. Anima sorgt für die notwendigen Untersuchungen und medizinischen Behandlungen und wird das Füchslein päppeln und ihm hoffentlich ein Happy End schenken können. So dass es wieder gesund wird, auf seine 4 Beine kommt und ausgewildert werden kann. Wir drücken dem kleinen Wesen alle Daumen, dass es klappt!

Anima ist in seiner Art und mit seiner Arbeit einzigartig in Griechenland. Nach den Bränden waren sie um Athen und auch auf Rhodos unterwegs, um sich um verletzte Wildtiere zu kümmern. Durch Eure großzügigen Spenden konnte Frieden für Pfoten e. V. Anima finanziell unterstützen, was eine große Hilfe war. Denn wie immer werden solche Einsätze fast ausschließlich durch private Spenden finanziert. Deshalb wird auch dieses kleine Füchslein davon profitieren, dass wir bei Frieden für Pfoten so eine großartige Gemeinschaft hinter uns haben.

Dafür können wir Euch gar nicht oft genug Danke sagen!

363966976_594209109558664_5403127881562170180_n.jpg

Die 'Katastrophe nach der Katastrophe'. 30.07.2023

Die Brände der letzten Tage in Griechenland sind entweder erloschen oder zumindest unter Kontrolle.

Wobei wir uns nichts vormachen müssen, die sogenannte Brandsaison ist noch lange nicht vorbei

Und trotzdem kann und darf es keine Atempause geben! In den verbrannten Gebieten läuft bereits die Vermeidung der 'Katastrophe nach der Kastrastrophe'.

Verletzte Tiere müssen geborgen werden werden. Zum Beispiel haben sich viele Schildkröten in Erd- und Steinspalten gerettet und haben dort zumindest überlebt. Leider oftmals mit schweren Verbrennungen und ungewisser Überlebensperspektive.

Auch andere Wild - und Straßentiere konnten sich trotz verbrannter Pfoten, Haut/Fell und Rauchvergiftungen retten. Sie müssen versorgt und gefüttert werden. Den in ihren verbrannten Revieren existiert keine Nahrungsgrundlage mehr. Mit Heu bis zu Melonen, Gurken etc. versuchen tierliebe Menschen zu helfen.

Für die Straßenhunde und -katzen werden Futterspender aufgestellt, soweit vorhanden. Wasser für alle ist sowieso die unabdingbare Basis.

Machen wir uns nichts vor, diese Hilfe wird noch sehr lange anhalten müssen. Auch wenn die Brände aus dem Bewußtsein der Medien verschwunden sind.

Und diese Hilfe kostet Geld!! Wir benötigen dringend finanielle Unterstützung, damit die Helfer vor Ort die Hilfsaktionen der nächsten Tage finanzieren können

Wir brauchen deine Spende für

• Futterspender und Futter genauso wie für Sprit,

• Transportboxen, Gitterboxen,

• Zäune, Gehege, um in vorhandenen, nicht betroffenen Sheltern die Plätze für die evakuierten Hunde auszubauen,

• den Ausbau von Räumen für die evakuierten Katzen.

Bitte helft uns, damit wir helfen können

Frieden für Pfoten e.V.

IBAN | DE 41 4306 0967 1181 4659 00

BIC | GENODEM1GLS

Paypal: info@friedenfuerpfoten.org

Kennwort: Brände

350261882_2282511718753960_4302057226917957756_n.jpg

Nun brennt es auch bei Volos,   27.07.2023

die Region wo u.a. unsere Eri, Anna und Konstantina aktiv sind. Die Feuer haben gestern schon das Industriegebiet von Volos erreicht, ein Hundeshelter wurde in Windeseile evakuiert.

Eri, Akrivi (vom Horrorshelter in Almyros), Konstantina und viele-viele Tierschützer sind gestern mit Transportboxen bewaffnet dorthin geeilt, um zu helfen. Bis früh in den Morgen gingen die Meldungen und Abstimmungen hin und her.

Ein Video von Eri aus dem Auto, während sie gerade nach Volos fährt und man im Hintergrund die Rauchwolken sieht, stellen wir noch in den Kommentar.

"Jetzt nähert sich das Feuer auch Volos, Gott helfe uns" sagte Eri, während sie dem Brandherd entgegenfuhr, um zu helfen.

Auch ihr kleiner Shelter sind nicht weit weg, mitten im Wald - alles, was in Jahren mühsam von ihr aufgebaut wurde.

Von Rhodos haben wir über SCARS die Info bekommen, dass dort in Sachen Tierrettung so gut wie gar nichts läuft, nichts ist organisiert. Völliges Chaos dort.

Wenn Nutztiere 'Glück' haben, werden sie freigelassen und ihrem Schicksal überlassen. Wenn sie dem Feuer entkommen sind, kümmert sich niemand um Versorgung/Futter. Wildtiere verbrennen in Massen. Wenn sie überleben finden sie nichts zu fressen.

Die Tierschützer in Athen, also SCARS und andere wollen versuchen auf Rhodos zu helfen. Aber solange die Region um Athen noch nicht sicher ist und die evakuierten Tiere noch kein neues Zuhause haben, wird das schwierig. Die meisten leben aktuell in Gitterboxen, weil es einfach keine Plätze gibt.

Im Moment versuchen sie in Athen zudem die Versorgung in den verbrannten Gebieten auf die Beine zu stellen. Mit Futterspendern für die Straßentiere, der Verteilung von Heu, Obst-Gemüsespenden für die Wildtiere.

Es ist absehbar, dass sie bald an ihre finanziellen und Futter-Grenzen stoßen.

Wir haben schon 5.500€ von eueren lieben Spendengeldern zu SCARS gesendet, aber das wird bei weitem nicht reichen.

Sie brauchen viel mehr Geld für

• Futterspender und Futter genauso wie für Sprit,

• Transportboxen, Gitterboxen,

• Zäune, Gehege, um in vorhandenen, nicht betroffenen Sheltern die Plätze für die evakuierten Hunde auszubauen,

• den Ausbau von Räumen für die evakuierten Katzen.

Heute geht wieder ein vierstelliger Betrag aus euren großzügigen Spenden an ein Team der Wildtierhilfe Anima, die nach Rhodos unterwegs sind, um mit ihrem Spezialwissen und ihren knappen Kapazitäten zu helfen.

Es ist alles einfach nur furchtbar.

Wer uns helfen möchte, es ist uns und den Tieren aktuell mit Geldspenden am Meisten geholfen. Deshalb findet ihr im Bild zu diesem Post diesmal unsere Kontoverbindungen.

Danke, dass Ihr in diesen schweren Tagen an unserer Seite steht!!

356197026_2282511748753957_6924001862392686122_n.jpg
356190615_2282511788753953_3932882570303805822_n.jpg
Schildkröten.jpg

Jedes Jahr wieder passiert es – Feuerkatastrophe in Griechenland!

21.07.2023

Wir bitten um Eure Hilfe, damit wir helfen können.

Sicher habt ihr von den katastrophalen Bränden in Griechenland und ihren schrecklichen Auswirkungen gehört oder gelesen. Viele haben uns auch schon gefragt, wie es unseren Kollegen vor Ort geht. Es ist ein Drama furchtbaren Ausmaßes, der Gedanke an grausam im Feuer umgekommene und schwer verletzte Tiere ist schier unerträglich und der Schaden für die Natur ist unermesslich. Die Bilder treiben einem die Tränen in die Augen und man fragt sich, wie geht es erst den Tierschützern dort, was müssen sie mit ansehen und ertragen und wie bewältigen sie das. Rena von SCARS in Athen hat es geschildert und hier könnt ihr ihren Bericht lesen.

"Liebe Freunde,

am Montag hatte ich vor, euch über die schreckliche Hitzewelle und unsere Neuzugänge zu berichten. Unter anderem, dass es mittlerweile Wind gab, sogar ziemlich starken und wie sehr wir Angst hatten, dass es dadurch wieder Feuer gibt. Es war noch nicht zu Ende gedacht als die ersten Nachrichten von Feuer kamen. Ich sass im Büro und es kam die Hiobsbotschaft, dass das Feuer in der Nähe von Lagonissi, Keratea, Anavisos ausgebrochen war und sich durch die heftigen Windböen blitzschnell ausbreitete. In der Nähe von Lagonissi hat unser Freund Stefanos seine Zicklein, Schafe, behinderte Vögel, Katzen und Hunde. Bis mittags war alles noch einigermassen im sicheren Bereich, aber dann drehte sich der Wind und das Feuer kam den Berg runter auf das Gebiet von Stefano’s kleinem Shelter zu. Es war weit genug entfernt, aber in solch einer Situation geht man kein Risiko ein, denn eines der Hundeshelter in der weiteren Umgebung war schon abgebrannt und es gab hier die ersten Feueropfer, was ein riesen Schock für uns alle war. Eine Vegan Farm konnte alle Tiere in Sicherheit bringen bevor dort alles abbrannte. Wir vereinbarten, dass Stefanos schon mal alle Kleintiere und Katzen in Sicherheit bringt. Die Zicklein und Schafe konnten auf eine kleine Farm, ca. 1 Stunde entfernt gebracht werden und zusammen mit Martha fuhren wir abends hin um die alten Hunde in Sicherheit zu bringen. Die anderen Hunde sollten in Sicherheit gebracht werden, sollte das Feuer wirklich näher kommen.

Stefanos hielt Nachtwache, er und seine Tiere hatte ein riesen Glück, denn das Feuer kam in der Nacht nicht über die Strasse und er konnte am Dienstag Entwarnung geben. Es wurden in dieser Nacht noch weitere 3 Shelter evakuiert, eines davon mit fast 30 sehr ängstlichen Hunden.

Mittlerweile gab es auf der Westseite von Athen Richtung Peloponnes zusätzliche Brandherde, ein grosser Brand bei Loutraki/Korinth und Dervenochoria, traumhafte Naturparadiese, die seit Montag nachmittag den Flammen zum Opfer werden. Heute Morgen wurde eine gewisse Entwarnung gegeben, aber seit heute Nachmittag wurden ein Dorf nach dem anderen evakuiert und in gewissen Gegenden sind einige Häuser abgebrannt.

Gerade ist der Alexis noch unterwegs um einen angebundenen Hund zu befreien und mitzunehmen. Die Menschen in den Dörfern wollen ihre Häuser nicht verlassen , die meisten kämpfen bis zum Schluss mit der Polizei und weigern sich. Oftmals laufen sie in letzter Minute und nicht selten bleiben dann die Tiere zurück. Die armen Strassentiere flüchten in Panik, aber wenn ein Hund angebunden ist kann er nicht laufen.... In der Auffangstation hier in Athen wo wir auch die Hunde von Stefanos hinbrachten, wurden am ersten Tag 152 Hunde gebracht, mittlerweile sind es weit über 500, ca. 80 auf Kliniken verteilt, einige wurden vorrübergehend bei Privatpersonen untergebracht und es werden jeden Tag mehr, da das Feuer ja immer noch wütet. Dazu kommt, dass die Temperaturen im Moment wieder erbarmungslos steigen, von 36 Grad auf 44 in den nächsten Tagen. Aus diesem Grund wurde der Regierung nun das Messer an den Hals gesetzt, dass man endlich eine Halle zur Verfügung gestellt bekommt mit Klimaanlage und Schutz vor der Hitze. Morgen wird der Umzug statt finden und wir werden dabei helfen. Das Auffanglager wird ab morgen also nur noch für neue Tiere aus den Brandgebieten benutzt.

Wieder einmal wurde alles von freiwilligen Helfern organisert, jedes aufgelesene Tier wird registriert und medizinisch versorgt. Die freiwilligen Ärzte und Helfer sind 24 Stunden im Einsatz, alles an Medikamenten, Material, Futter etc wurde von Privatpersonen gespendet, kein Cent von der Regierung. Es ist ein Skandal. Freiwillige Helfer haben innerhalb von Stunden ein vollkommen funktionierendes Auffangscamp für Brandopfer organisiert. Der Ort wurde von einer Gemeinde zur Verfügung gestellt, mehr nicht.

In die gelöschten Gebiete darf man mit Genehmigung, um nach verletzten Tieren zu suchen und Futter aufzustellen., diese Gebiete sind sehr toxisch, der Geruch ist extrem und auch nach Tagen brennt es in der Lunge , sogar wenn man Masken trägt. Anima, die Wildtierstation geht jeden Tag systematisch mit freiwilligen Helfern durch diese Gebiete, um Schildkröten Vögel etc. zu retten. Sie organisieren alles beispielhaft.

Wir dürfen nicht mehr in die Brandgebiete, wo es noch Brandherde gibt, nur Alexis mit seinen Leuten von der Rettungsmannschaft, er ist Polizist und darf in diese Gebiete, um Tiere aus der Feuerhölle rauszuholen. Er hat in den letzten Tagen mit seiner Mannschaft bestimmt über 100 Tiere gerettet. Was uns im Moment am meisten Angst macht ist, dass wir bisher kaum gerettete Katzen gesehen haben, das heisst dass sie sich wohl wie immer versteckt haben und entweder verbrannt sind oder wie bei den letzten Bränden verstecken bis alles vorbei ist und dann mit Brandwunden erscheinen. Ich möchte mir nicht vorstellen was diese Tiere für Qualen aushalten müssen, bei Temperaturen von 40 Grad mit Brandwunden.... ich könnte nur noch weinen, weil uns im Moment so sehr die Hände gebunden sind. Auch wird es wieder Ziegen und Schafbauern geben deren Ställe und einige Tiere abgebrannt sind. Drückt die Daumen, dass diese Feuerhölle endlich beendet werden kann. Es kommt Unterstützung aus Europa. Italien und Frankreich haben schon Feuerwehrleute geschickt. Polnische Kollegen sind unterwegs.

Die Klimakrise hat uns alle vollkommen im Griff und die Leute lernen nicht dazu. Diese Feuer entstehen durch Leichtsinn, die unglaubliche Hitze oder Brandstiftung und die die am meisten unter allem leiden sind wie immer die Tiere und die Natur. Ich habe manchmal das Gefühl ich höre die Bäume schreien und das tut sehr weh !!! Als ob alles andere nicht schon genug Elend bringen würde. Vielen Dank dass ihr in Gedanken bei uns seid, es macht Vieles leichter, zu wissen, dass man nicht alleine ist."

Die Bilder und das Video in den Kommentaren zeigen nur einen Bruchteil des Ausmaßes, aber vermitteln doch eindringlich, womit die Freiwilligen konfrontiert sind und was sie leisten. Leider werden die Helfer von den Gemeinden und Behörden allein gelassen. Alles funktioniert nur, weil die Tragödie bei den Freiwilligen ungeheure Kräfte freisetzt und ein großer Zusammenhalt auf rein privater Basis entstanden ist. Auf staatliche Hilfe darf leider nicht gehofft werden.

Das Feuer wütet immer noch, angefacht von Temperaturen über 40 Grad und durch den heißen Wind. Es wird jetzt und auch auf lange Sicht an allem mangeln, was zur Rettung und Hilfe für evakuierte und verletzte Tiere nötig ist. Unterkünfte, Transportkörbe, Krankenkäfige, Medikamente, chirurgisches Material, Spezialmatten für Brandopfer, und nicht zuletzt Futter. Das Feuer hat in den abgebrannten Sheltern auch die Futtervorräte vernichtet und in den vom Brand zerstörten Gebieten gibt es auch für die überlebenden herumirrenden Hunde, Katzen, Schafe, Ziegen und Wildtiere nichts mehr als tote Erde.

Wir können von hier aus wenig tun, aber wir möchten unsere Partner in Athen wenigstens finanziell unterstützen., damit sie helfen können, wo es nötig ist. Hierfür brauchen wir Eure Hilfe. Wir freuen uns über Spenden, aber auch Likes und das Teilen des Beitrags, damit wir möglichst viele Menschen erreichen, die den Freiwilligen in Griechenland den Rücken stärken und ihnen so gut wie möglich zur Seite stehen. Sie erleben die Katastrophe direkt und müssen ihre Emotionen zurückhalten, damit sie durchhalten. Wir wollen ihn dabei helfen. Auch im Verein prüfen und ziehen wir alle Register, aber es werden Tonnen an Futter benötigt. Jetzt und auch noch, wenn die Brände gelöscht und die Bilder aus den Medien verschwunden sein werden. Wir brauchen Hilfe aus der Community, um das zu schaffen!

Wer uns bei dieser Mammut-Aufgabe mit einer Spende unterstützen will, dem sagen wir jetzt schon ein herzliches Dankeschön. Auch ein Kommentar, teilen oder ein Like hilft weiter!

Frieden für Pfoten e.V.

IBAN | DE41 4306 0967 1181 4659 00

BIC | GENO DEM1 GLS

Paypal | info@friedenfuerpfoten.org

Verwendungszweck: Brände

bottom of page